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26 Sep

Abschlusstraining mit Imura Sensei

Die letzte Einheit des Lehrgangs durften wir bei Imura Sensei absolvieren.

Es ist immer wieder erstaunlich, wie er es mit den einfachsten Grundtechniken schafft, uns zum Schwitzen zu bringen.

Ich hatte das Glück, mit einem mir bekannten Karateka trainieren zu dürfen. Wir haben uns gut ergänzt und uns unsere Fehler gegenseitig korrigiert.

Beim  Kihon Kumite haben wir uns gegenseitlich ziemlich gefordert. Es war ungewohnt, diese Techniken im 5 Schritt – Kampf auszuführen und ein möglichst hohes Tempo zu haben.

Natürlich haben wir uns auch gegenseitig festgehalten, wenn der andere ins straucheln kam.

Ein kleiner Freikampf mit offenen Händen bildete den Abschluss des Trainings.

Imura Sensei und Shiina Sensei haben uns neue Möglichkeinen gezeigt und Fehler korrigiert und wir sind ein kleines Stück näher an unsere Grenzen gekommen. Wir waren fix und fertig und wir hatten eine Menge Spaß.

Es war ein Lehrgang mit vielen Fassetten und neuen Erkenntnissen.

Als Erinnerung habe ich mir dann noch Bücher gekauft, die mich auf meinem weiteren Weg etwas inspirieren sollten.

25 Sep

Den Abend ausklingen lassen

20.00 Uhr startete die alljährliche Lehrgangsparty.

Ein Vereinsheim war die diesjährige Location.

Es war eine andere, ungewohnte Atmosphäre.

Ich habe mich sehr gefreut, dass ich mit Shiina Sensei und später auch Imura Sensei ein kurzes, wenn auch holpriges Gespräch auf Englisch, bzw. mit Google – Translator führen durfte.

So konnte ich Ihnen von meiner geplanten Reise nach Japan erzählen und Shiina Sensei hat meine E-mail – Adresse bekommen und Imura Sensei konnte ich meine Frage stellen, die mich so sehr beschäftigt, ob ich vorher noch Prüfung zum 5.Kyu machen solle oder nicht. Imura Sensei meinte, es wäre völlig in Ordnung. Ich habe jedoch keine Ahnung, ob er verstanden hat, was ich meine. Nach dem Training mit Shiina Sensei habe ich noch mehr Respekt und Bedenken, dass ich dort nicht nur einmal einen Angriff abbekommen würde. Da werde ich mir wohl als 1. noch eine Schutzausrüstung zulegen müssen.

Es war mein Anliegen, mit ihnen reden zu dürfen, ob ich jetzt schlauer bin, weiß ich noch nicht.

Ansonsten habe ich mich mit mir bekannten Karatekas unterhalten, zum Schluss ein wenig getanzt und auf der Heimfahrt alles nochmal Revue passieren lassen.

24 Sep

Und weiter gehts…

Die 2. Einheit startete etwas entspannter und es stand fest, dass Shiina Sensei uns trainieren würde.

Es gab, wie zu erwarten, wieder die eine oder andere Herausforderung.

Sobald feststand, welche Reihe beginnen sollte und um welche Techniken es ging, starteten wir unsere Übungen.

Da es Techniken der Grundschule waren, waren die Ausführungen eigentlich klar.

Eigentlich…

Doch es war die Ausführung: Eine Zählzeit 2 Angriffe

Yoi – Zenkutsu dachi Gedan barai – Angriff Oizuki Jodan Gyaku zuki Chudan (natürliche Distanz)

Schritt zurück und gleich! in den Zenkutsu dachi Gedan barai – Angriff Oizuki Jodan Gyaku zuki Chudan auf eine lange Distanz nach vorn und dann zurück ins yoi.

Die Blöcke sollten natürlich an den Handgelenken erfolgen und somit musste beim 2. Angriff auf die Regulierung der Distanz geachtet werden.

Beides klingt einfach, gestaltete sich aber in der Ausführung wieder einmal schwierig und wieder und wieder musste uns Shiina Sensei korrigieren.

Diese immer sich wandelnden Trainingsabläufe fallen mir so schwer, sind aber so unglaublich wichtig für mich, um einfach auch flexibel in Angriff und Abwehr zu sein.

24 Sep

Unerwartet

Mit Beginn der 1 Einheit machte Imura Sensei eine Ansage bezugnehmend auf die Aufstellung der Karatekas in einem Ton, der mich zusammenzucken ließ.

Irgendwann standen dann doch alles ungefähr so, wie es sein sollte und es folgte die Begrüßung.

Die Aufteilung war wie immer: Braun- und Schwarzgurte auf der einen Seite und die Farbgurte auf der anderen Seite.

Ich war etwas irritiert als unser Berliner Trainer allein mit der Aufstellung in 6 Reihen begann und dachte mir, Imura Sensei würde dann nachkommen, wenn alle stehen.

Er kam jedoch nicht und ich überlegte, ob er das Dojo verlassen hatte.

Wir trainierten also Grundtechniken und machten entspanntes Kumite.

Zum Glück kann ich inzwischen die Anweisungen recht gut umsetzen, sodass es ein gutes Training für meine Feinheiten war.

Irgendwann hatte ich dann auch mitbekommen, dass Imura Sensei mit bei den Schwarzgurten war.

Ich habe ein wenig damit gehadert, dass wir nicht bei einem der beiden japanischen Senseis trainieren durften, aber inzwischen ist es ok.

Da es schon recht spät ist, gibt es morgen mehr im 2. Teil zu lesen.

22 Sep

Training, wie ich es mag

Als Imura Takenori Sensei in unsere Richtung kam, habe ich gewusst, dass ein Training vor mir lag, was mir sehr gefallen würde. Schließlich habe ich 1 Jahr auf diesen Tag gewartet.

Ich verstehe seine Anweisungen und irgendwann führt man nur noch die Wiederholungen der Techniken aus.

Seine Korrekturen sind verständlich und wieder und wieder zählt jemand, solange, bis er zufrieden ist.

Heute lag sein Schwerpunkt auf dem Tempo, welches durch den Einsatz der Hüfte erhöht werden sollte.

Als Abschluss gab es ein kleines Kumite – Training, bei der die Technik vorgegeben war, aber Angriffe gingen von beiden Karatekas aus.

Es war einfach wunderbar und ich freue mich auf morgen.

20 Sep

Vorbereitung auf das Wochenende

In Vorbereitung auf den Lehrgang am Wochenende hatten wir bereits heute die Möglichkeit mit dem Sensei aus dem HQ in Tokio zu trainieren.

Für mich gestaltete sich der Beginn jedoch wieder mal mit einigen Hindernissen.

Es dauerte eine Weile, bis ich die Trainingsanforderungen verstand.

Schlimmer noch war es, dass ich es dann wusste und es einfach nicht umsetzen konnte.

Es hatte sich ein Fehler im Laufe der Jahre eingeschlichen, den ich bisher nicht bemerkt hatte und die heutige Korrektur forderte meine ganze Aufmerksamkeit. Leider war die Reaktion der „Schwarzgurte“ auch nicht hilfreich für mich.

Alles in allem war es natürlich wieder die größte Herausforderung für mich, mir die Kombinationen zu merken und die Anweisungen zu verstehen und umzusetzen.

Die nächsten Stunden werden mich einige Gedanken beschäftigen und am Wochenende wird sich zeigen, wie es mir damit geht.

18 Sep

Alle Zeichen stehen auf „Los“

Ein verregneter Sommer, eine Menge Arbeit und einige Tatsachen, die mich etwas aus der Bahn geworfen haben und doch habe ich Zeit gefunden, mir meinen kleinen Trainingsraum einzurichten, habe mit dem Schulstart wieder am Training im Dojo teilgenommen und am Wochenende findet endlich der Lehrgang mit Imura Sensei und Shiina Sensei statt.

Ich bin weit weg von meinen mir selbst gesteckten Zielen und hoffe sehr, dass ich trotzdem mithalten kann.

02 Jul

Vieles ist gleich

und doch ist alles anders

Der Lehrgang ist zu Ende und es waren gute 4,5 Stunden Training.

Ich habe Leute getroffen, die ich lang nicht mehr gesehen habe, neue Karatekas kennengelernt und der Muskelkater hält sich in Grenzen.

Da ich inzwischen die Techniken kenne, kann ich mich beim Training gut auf die Ausführung und die Korrekturen vom Sensei konzentrieren. Leider hat das auch zur Folge, dass ich immer mehr Fehler bei mir selbst finde.

Einmal mehr habe ich gemerkt, wie weit mein Weg noch ist, um eine gute nächste Prüfung ablegen zu können. Ich bin immer mehr davon überzeugt, dass es wichtig ist, eine sehr gute Grundschule zu haben und die Gürtelfarbe erinnert mich daran, dass ich noch lange nicht dafür bereit bin, in die Mittelstufe aufzusteigen. Auch wenn es anders gehandhabt wird, so möchte ich doch lieber den Tatsachen ins Auge sehen, dass ich eben noch grün bin und wenn ich dann am Training der höher Graduierten nicht teilnehmen darf, so ist es Ansporn und Motivation, um besser zu werden.

Mein Fokus wird vorerst auf dem Soto – Uke in der Anwendung und in den Seitwärtsfußtritten liegen.

Des Weiteren werde ich noch ein wenig mit den verschiedenen Schritt – Varianten wie z.B. Suri – Ashi, Yori – Ashi usw. “ spielen“ und mich mit den Abläufen der nächsten Katas beschäftigen. Schließlich liegt ein langer Dojo – freier Sommer vor mir.

Was die heutigen Prüfungen betrifft, so habe ich über einige Karatekas gestaunt, wie sehr sie sich entwickelt haben und über andere, wo mir der Grund für die Prüfung verborgen liegt. Aber wie gesagt, es ist immer die Entscheidung des Karatekas, was für seinen Weg die richtige Entscheidung ist. Nur das Schlusswort der Senseis ist immer mit anderen Worten der ähnliche Inhalt.

01 Jul

Der Tag ist zu Ende

und ich bin zufrieden mit mir….

2 Einheiten und mehrere neue Erkentnisse sind ein gutes Ergebnis. Auch einige Informazionen haben mich doch etwas überrascht und erstaunt. Aber jeder ist ja selbst dafür verantwortlich, ob er morgens noch voller Stolz in den Spiegel schauen kann.

Ich bin gespannt, wer morgen alles Prüfung machen wird. Ich werde es mir auf jeden Fall anschauen.

30 Jun

Nachdenklich

Mal wieder steht ein Lehrgangswochenende vor der Tür und wieder habe ich mich nicht für die nächste Gurtprüfung angemeldet.

Ich bin mir sicher, es ist die richtige Entscheidung.

Die letzten Wochen nach meiner Reise habe ich wieder trainiert und wie immer gab es interessante Trainingsansätze und doch fehlt mir etwas.

Ich habe mir inzwischen die Abläufe der Heian – Katas merken können und im letzten training habe ich auch einige Antworten zur Tekki bekommen und jetzt stehe ich vor der Aufgabe, die weiterführenden Katas zu lernen. Dies ist für mich ein absolutes MUSS für meine nächste Prüfung.

Da es bei diesem Lehrgang so üblich ist, dass die Grüngurte noch mit den Weiß-, Gelb- und Orangegurten zusammen trainierengehe ich davon aus, dass der Kurs ein gutes Training zur Festigung der Grundlagen wird.

16 Mai

Abschlusstraining

Das letzte Training in diesem Dojo stand ganz im Zeichen einer Prüfungsvorbereitung.

Es war ein sehr guter Abschluss für mich, denn so konnte ich meinen Leistungsstand prüfen.

Es gab ein paar Techniken, in denen ich mich recht gut fühlte. Das Technikbewusste Training meines Sensei zahlte sich hier aus.

Andererseits gab es Defizite, die einfach mehr Training meinerseits erfordern.

Zum Nachdenken kam ich dann im Kumite. Man trainiert hier scheinbar von Anfang an mit Körperkontakt.

Die Angriffe der Karateka waren sehr präzise und so konnten die Abwehrtechniken auch sehr gut ausgeführt werden. Das machte das Training anspruchsvoll und interessant. Ich spürte, wie wichtig es ist, die Körperhaltung zu kontrollieren und einen festen Stand zu haben.

Durch den Körperkontakt musste die Spannung aufrecht gehalten werden. Es war ein großartiges Gefühl.

Der letzte Teil der Einheit war wieder geprägt vom trainieren mehrere Katas, wobei ich die letzte Kata zwar vom Zusehen bei Lehrgängen in unserem Dojo kannte, ich ihren Namen aber nicht weiß.

Ich bedanke mich beim Sensei und den Karateka für eine wunderbare, interessante und lehrreiche Zeit.

Ich bedanke mich beim Sensei und den Karatekan für wine wunderbare, interessante und lehrreiche Zeit.

09 Mai

Training zwischendurch (3)

Mit genauen Anweisungen liefen wir zielgerichtet in Richtung der Wellen. Ich war damit beschäftigt, das Board festzuhalten und schaute nach dem Coach und meiner Tochter. Zum Nachdenken hatte ich gar keine Zeit.

Dann hieß es in Bauchlage rauf und Drehung Richtung Strand und eh ich mich versah war ich schon wieder im ganz flachen Wasser.

Viele Male ging es zurück zum Coach und wieder vor ins Flachwasser.

Natürlich dauerte es bei meiner Tochter nicht lange und sie stand oben.

Ich hatte das Gefühl, ich brauche eine Slow Motion. Ich war viel zu langsam oder die Wellen viel zu schnell.

Der Coach gab mir immer wieder Tipps und ich wusste sehr wohl, was er meinte, jedoch war es nicht so einfach, diese in die Tat umzusetzen.

Nach und nach gingen wir immer weiter raus aufs Meer und somit wurde auch die Zeit länger, in der ich die Möglichkeit hatte, in den Stand zu kommen.

Einige Male war ich trotz des flachen Wassers gefühlt weit unten und die Wellen über mir. Jetzt im Nachhinein glaube ich, dass das ein Grund wäre, das Surfen nicht mein Lieblingssport werden würde, selbst wenn ich die Möglichkeit hätte.

Aber gut, irgendwann mit der richtigen Hüftbewegung stand ich oben und wenn die Vorwärtsbewegung auch noch klappte stand ich relativ gut meinte zumindest unser Coach. Keine Ahnung, ob er es wirklich ernst meinte, oder immer gesagt hätte.

Gegen Ende der Einheit war ich recht froh, dass wir zu zweit waren, denn gegen die Wellen nach draußen und die Versuche zehrten ganz schön an meiner Kraft und ich wurde immer langsamer.

Meine Tochter hingegen war richtig gut, paddelte auf dem Bauch ein stück nach draußen, drehte allein und wenn sie die Welle richtig einschätzte, stand sie gut auf dem Board. Das Zuschauen verschaffte mir etwas Zeit zum durchatmen und ich war sehr stolz auf sie.

Der Rückweg zur Surfschule mit dem Board unterm Arm war dannn gefühlt eine Ewigkeit und wir waren beide mit unseren Kräften am Ende, aber total glücklich, es geschafft zu haben.

Es war eine ganz wunderbare Erfahrung und ja gern wieder, wenn sich die Möglichkeit ergibt.

03 Mai

Training zwischendurch (2)

Kurzentschlossen buchte ich einen Surfkurs für meine Tochter und mich, nachdem ich sie natürlich vorher gefragt hatte, für den übernächsten Tag.

2 Nächte und 1 Ausflug trennten mich von dieser Erfahrung und im Nachhinein war ich mir nicht mehr wirklich sicher, ob es eine gute Idee war.

Zum Glück war unser Ausflug spannend und dauerte recht lange, also hatte ich wenig Zeit zum Nachdenken.

Dann war es endlich soweit. Am Sonntag kurz vor 10 Uhr standen wir vor der Surfschule, bekamen unsere Neoprenanzüge und gingen in die Umkleide, also einen kleinen Raum mit einem Vorhang und Kisten aus OSB – Platten für die Sachen.

Das 1. Mal war uns schon beim Anziehen warm und wir hatten eine Menge Spaß.

Mit den Surfbrettern ausgestattet liefen wir über die Straße zum Strand und das 2. Mal kamen wir ins Schwitzen.

Da ich schon einige Male zugesehen hatte überraschte es mich nicht, dass wir zur Erwärmung erstmal laufen mussten und dass obwohl ich bereits schwitzte.

Nach den Dehnübungen folgte die Erklärung und dann ging es schon ab in den Atlantik.

Und plötzlich war mir doch tatsächlich kalt und die Wellen schlugen mir gegen die Beine.

Es wäre tolles Wetter, meinte unser Coach und ich war nur froh, dass es ein langer, flacher Strand war.

03 Mai

Training zwischendurch (1)

Bevor ich meinen Abschlussbericht von diesem Dojo schreibe, möchte ich gern noch etwas anderes erzählen.

Es ist mir möglich, jeden Tag einige Kilometer zu laufen, die Seele baumeln zu lassen und einzutauchen in die Gewohnheiten der hier lebenden Bevölkerung.

Ich bin beeindruckt von der Mentalität und welche Ordnung hier herrscht, wenn man das Prinzip erst einmal verstanden hat.

Kreisverkehre sind längst nicht mehr so furchteinflößend, wie zu Beginn meines Aufenthaltes hier, denn jeder nimmt Rücksicht auf den Anderen. Niemand pocht auf seine Rechte, man fährt, wenn man denkt, dass der Platz reicht und es ist ok. Polizisten sind präsent an jeder Baustelle, aber sonst habe ich in der ganzen Zeit 1 leichten Auffahrunfall, 1 Frau und daneben einen motorisierten Polizisten und Fahrradpolizei auf der Strandmeile gesehen. Fußgänger haben generell Vorrecht und ansonsten läufts.

Auffallend sind neben unzähligen Bäckereien und Geldautomaten unglaublich viele Autowerkstätten, Sanitätshäuser, Möbelgeschäften mit Matratzenausstellungen saubere öffentliche Toiletten, jede Menge Outdoorsportplätze mit Fitnessgeräten und Spielplätze. Sportler und spielende Kinder und Rentner die Karten spielen sieht man überall.

Da ich lange Strandspaziergänge gemacht habe – es gibt Kilometerlange Wege für Fußgänger und Radfahrer – sieht man oft Menschen auf Felsen sitzen, wie Meerjungfrauen und unzählige Surfer.

Viele Surfschulen sind jeden Morgen am Strand, es sah so aus, als ob sogar der Sportunterricht am Morgen das Surfen ist. Ich habe lange überlegt, ob ich es gut fände, mein Kind bei 17 Grad in den Atlantik zu schicken.

Jetzt bin ich aber auch hier angekommen und ich war zum 1. Mal Surfen im Atlantik und es war fantastisch.

Bevor ich meinen Abschlussbericht von diesem Dojo schreibe, möchte ich gern noch etwas anderes erzählen.

Es ist mir möglich, jeden Tag einige Kilometer zu laufen, die Seele baumeln zu lassen und einzutauchen in die Gewohnheiten der hier lebenden Bevölkerung.

Ich bin beeindruckt von der Mentalität und welche Ordnung hier herrscht, wenn man das Prinzip erst einmal verstanden hat.

Kreisverkehre sind längst nicht mehr so furchteinflößend, wie zu Beginn meines Aufendhaltes hier, denn jeder nimmt Rücksicht auf den Anderen. Niemand pocht auf seine Rechte, man fährt, wenn man denkt, dass der Platz reicht und es ist ok. Polizisten sind präsent an jeder Baustelle, aber sonst habe ich in der ganzen Zeit 1 leichten Auffahrunfall, 1 Frau und daneben einen motorisierten Polizisten und Fahrradpolizei auf der Strandmeile gesehen. Fußgänger haben generell Vorrecht und ansonsten läufts.

Auffallend sind neben unzähligen Bäckereien und Geldautomaten unglaublich viele Autowerkstätten, Sanitätshäuser, Möbelgeschäften mit Matratzenausstellungen saubere öffentliche Toiletten, jede Menge Outdoorsportplätze mit Fitnessgeräten und Spielplätze. Sportler und spielende Kinder und Rentner die Karten spielen sieht man überall.

Da ich lange Strandspäziergäne gemacht habe – es gibt Kilometerlange Wege für Fußgänger und Radfahrer – sieht man oft Menschen auf Felsen sitzen, wie Meerjungfrauen und unzählige Surfer.

Viele Surfschulen sind jeden Morgen am Strand, es sah so aus, als ob sogar der Sportunterricht am Morgen das Surfen ist. Ich habe lange überlegt, ob ich es gut fände, mein Kind bei 17 Grad in den Atlantik zu schicken.

Jetzt bin ich aber auch hier angekommen und ich war zum 1. Mal Surfen im Atlantik und es war fantasisch.

02 Mai

Memory

Die Zeit vergeht so schnell und ich habe noch nicht einmal den Bericht vom letzten Training geschrieben und heute geht es auf zum letzten Training hier.

Ganz deutlich habe ich gemerkt, dass es mir einfach sehr schwer fällt, mir neue Kombinationen zu merken und hier ist es einfach üblich 4 Techniken aneinander zu reihen, diese 2 Mal zu wiederholen und dann selbständig zu laufen. Es ist eine wunderbare Aufgabe, die ich gern bereit bin, anzunehmen, aber es dauert einfach etwas länger, leider.

Mit einem kleinen Geschenk im Rucksack freue ich mich jetzt auf mein Abschlusstraining.

25 Apr

Ausdauer gefordert

Die Trainingsgruppe war heute etwas kleiner und so entschied sich der Sensei für eine ausdauernde Erwärmung, die mich trotz der geringen Größe des Dojos sehr ins Schwitzen brachte.

Es folgten Vierer – Kombinationen mit mir vertrauten Techniken, aber in Reihenfolgen, die mir wieder alles abverlangten.

Der große Unterschied hierbei ist es, dass die Kombinationen 2 Mal mit Zählzeit und dann selbständig gelaufen werden sollen. Ich musste mir also recht schnell abgewöhnen, mich auf die Zählzeiten und das „Abgucken“ zu verlassen und meine Komfortzone verlassen. Aber ich muss sagen, es klappt von Einheit zu Einheit besser.

Der Sensei korrigierte mich heute bei Ausführungen zweier Techniken, die ich eigentlich wissen sollte und das hat schon etwas in mir gearbeitet. Andererseits hat es mir auch wieder gezeigt, dass es nicht verkehrt war, die Prüfung noch etwas vor mir her zu schieben.

Zum Abschluss der Einheit stand die Tekki Shodan diesmal wieder im Mittelpunkt. Wieder wurde 2 Mal gezählt und Korrigiert und dann hieß es nur noch „Hajime“.

Der Dojo Kun und das Wischen des Dojos beenden auch hier das Training.

19 Apr

Neue Woche Neues Training

Die Zeit bringt es mit sich, dass ich mich an die Mentalität der Menschen hier gewöhne.

Natürlich gibt es die Hektik und das Hupen auf den Straßen, dennoch scheint es hier eine Gelassenheit zu geben, die ich Bewundernswert finde. Ich glaube, ich falle hier als Autofahrer auf, weil ich doch manchmal blinke und das nicht nur links im Kreisverkehr, dass ich durchgezogene Linien nicht überfahre oder ich manchmal zu zaghaft bin. Selbst Stoppschilder scheinen hier nicht die übergeordnete Bedeutung zu haben und doch läufts irgendwie. Alle fahren hier wahrscheinlich mit 100%iger Konzentration. Ich auf jeden Fall und Handy beim Fahren ist glaube undenkbar.

Im Dojo ist der Beginn auch ehr ein Beginn, wenn der Sensei es sagt, aber was dann folgt ist ein unglaubliches Maß an Disziplin und Perfektion.

Ich trainiere in einer Gruppe von maximal 20 Personen Grün bis Dan Kinder und Erwachsene gemeinsam.

Gestartet wurde wieder mit einer diesmal nicht so ausgiebigen Erwärmung, dann wurden die Fußtritte der letzten Einheit gleich in Partnerübungen angewendet: gemeinsamer Fußtritt diesmal am Partner vorbei, Drehung und Konter mit Ausfallschritt nach vorn und Körperkontakt. Jede Technik, jede Seite jeweils 10 Mal hintereinander weg. Es folgten noch einige Kombinationen mit Zuki und Empi und ein Sprung.

Nach einer gemeinsamen Durchatmungstechnik kommt sofort die nächste Anweisung.

Dieses Training stand im Zeichen der Kata Bassai Dai.

Obwohl ich schon in einem anderen Dojo die Bassai Dai mitgelaufen bin, habe ich natürlich die Abfolge nicht mehr im Gedächtnis.

Obwohl mich der Sensei genau wie alle anderen korrigierte, stand er mir hier doch mit Rat und Tat zur Seite und so bin ich meine 1 Bassai Dai recht gut gelaufen.

Meine Hausaufgabe wird es also sein, mir den Ablauf nochmal anzuschauen.

16 Apr

Mal sehen, was mich heute erwaret

Es sind turbulente Tage zwischen Arbeiten und dieser wunderbaren Atmosphäre dieser Hafenstadt mit der Vielfalt unzähliger kleiner, individueller Läden, den Touristen und den Wanderern vom JacobsWeg.

Für das 2. Training habe ich mir natürlich Zeit genommen.

Diesmal wusste ich, welche Umgebung mich erwartete und obwohl ich mich bewusst darauf einlassen musss, freute ich mich darauf.

Vom Training an sich war ich wieder begeistert.

Es ist erstaunlich, welche Ausdauer die Karatekas hier an den Tag legen.

Das Training ist in 3 Sequenzen unterteilt:

  1. Erwärmung und Grundlagentraining wobei die Grundlagen sich auf wenige zusammengehörige Techniken beschränken. Diesmal waren Yoko Geri Keage und Kekomi und der Mawashi Geri auf dem Programm.
  2. Zu Beginn der Partnerübung wurden Techniken in 10er Interwallen und in Kombinationen gegenseitig trainiert, um anschließend in Angriff und Abwehr angewendet zu werden. Dies wird so lange gemacht bis der Sensei mit allen zufrieden ist.
  3. Das letzte Drittel gehört der Kata. Bei meiner 1 Einheit wurden alle Heian Katas, dann die Tekki Shodan, Bassai Dai, Jion und eine Kata, die mir unbekannt war 1 Mal ohne Zählzeiten gelaufen. Diesmal konzentrierte der Sensei sich auf die Tekki Shodan, da wir recht lange den Zweikampf trainiert haben.

Im Anschluss an das Training wurde der mit Matten ausgelegte Dojo – Boden gewischt und ich staunte nicht schlecht, als er dann noch mit einigen Karatekas Kata – Training machte.

Ich habe kurz überlegt, ob ich zuschauen würde, aber es war bereits 21.30Uhr und ich war müde und kaputt und selbst 10 Minuten Autofahrt fordern hier meine Konzentration sehr. Es geht dabei über teils 3spurigen Kreisverkehre, eine Klappbrücke, anschließend über Straßenbahnschienen und dann in kleinen Gassen mit ihren tausend Zebrastreifen. Mein Navi sagt ständig: halten sie sich links und biegen rechts ab. Und wenn die Ausfahrt vom Kreisverkehr, die Einfahrt in den nächsten Kreisverkehr ist, so verwirrt mich das irgendwie auch.

Also erweitere ich nicht nur mein Wissen im Karate sondern auch beim Autofahren.

12 Apr

Neue Erfahrungen sammeln

Nachdem ich einige Wochen in meinem Heimatdojo trainiert habe, bin ich wieder einmal unterwegs.

Da es eine geplante und etwas längere Reise ist, habe ich im Vorfeld Dojos angeschrieben, die von meiner Ferienwohnung gut zu erreichen sind.

Als dann eine Mail mit einer Zusage für mein Gasttraining kam, freute ich mich sehr.

Gestern war es endlich soweit und ich stand wieder einmal voller Vorfreude und mit großen Erwartungen sehr zeitig vor der Tür.

Ich wurde sehr herzlich empfangen. Die Atmosphäre war etwas anders als gewohnt und ich wurde mit 90 Minuten intensiven Training überrascht.

Bereits nach 30 Minuten dachte ich bereits, dass es eigentlich schon reichen würde.

Mein Ziel war es dann einfach bis zum Ende durchzuhalten und das habe ich geschafft.

Schon jetzt freue ich mich auf das nächste Training.

09 Feb

Theorie und Praxis

In den letzten Monaten habe ich mich sehr ausführlich mit der Entwicklung des Karate unter dem Einfluss von Funakoshi Gichin beschäftigt. Grund hierfür war die Facharbeit meiner Tochter mit genau diesem Thema.

Es gibt eine Vielzahl von Theorien und gefühlt in jedem Buch steht eine abgewandelte Form. Ich bin froh, dass meine Tochter ihre Facharbeit im Fach Sport geschrieben hat und nicht in Geschichte. So war es wesentlich einfacher für sie.

Ich bin jedoch fasziniert von den Anfängen von Okinawa, die bis zu den Shaolin zurückzuführen sind, welche Rolle China dabei spielt, der Anpassung in Tokio und wie Karate in die Welt getragen wurde.

Durch meine Besuche in vielen unterschiedlichen Dojo’s habe ich leichte Abweichungen in den Techniken erlebt. Auch dafür habe ich in einem der Bücher eine interessante These gefunden.

Ein Schüler bat einen Meister darum, bei ihm trainieren zu dürfen. Oft dauerte es Monate, bis der Meister ihm dies gewährte. Nur die Ausdauer, immer wieder darum zu bitten, zeigte dem Meister sein aufrichtiges Interesse. Und so gestaltete sich auch das Training. Bevor ein Schüler eine Technik, wie wir sie heute kennen, gelehrt bekam, wurde zuerst der Geist geformt. So war das Reinigen des Dojos eine wichtige Aufgabe. Erst wer diese Zeit zur Zufriedenheit des Meisters absolvierte, durfte irgendwann eine Technik und später eine Kata erlernen.

Oft unterrichtete der Meister nicht mehr als 3 unterschiedliche Katas. Und wenn ein Schüler zu einem weiteren Meister wechselte, lernte er wieder neue Techniken und Katas.

Jeder Meister zeigte dem Schüler eine Technik und eine Kata so, wie es für ihn „passte“. Die Meister hatten oft schon ein hohes Alter, sodass für machen ein Sprung unmöglich war oder auch die Position der Hand. Er passte es also seinen körperlichen Fähigkeiten an und es entstanden unterschiedliche Varianten.

Ein weiter Schwerpunkt liegt auch auf der Umwandlung von tödlichen Techniken, die zur Selbstverteidigung dienten, hin zu den heutigen Techniken.

In jedem der Bücher steht eine weitere Buchempfehlung und es fasziniert mich so sehr, dass ich weiter lesen werde auch wenn die Facharbeit meiner Tochter längst abgegeben ist.

12 Jan

Die 2. Einheit

nach kurzer Pause begann die 2. Einheit. Diesmal war das ein oder andere mir vertraute Gesicht dabei.

Ich wollte mich aus der Erwärmung ausklinken, aber da es doch recht eng ist, blieb uns das Laufen erspart. Also passte ich nur etwas auf die Belastung meiner Füße auf und machte die Dehnübungen mit.

Solange ich mich konzentrierte bekam ich die Abfolgen der Techniken ganz gut hin. Dann folgten die Partnerübungen. Der Anfang war auch noch gut, aber dann kam ich mal wieder an meine Grenzen.

3 Techniken auf der einen Seite und 4 Techniken auf der anderen Seite mit Arm- und Beinwechsel jetzt zu Hause kein Problem, aber im Dojo eine unlösbare Aufgabe und wenn mein Gegenüber es dann auch nicht konnte, dann ging gar nichts mehr.

Auch wenn ich weiß, dass unser Sensei selten an 2 Tagen hintereinander dieselben Abfolgen trainieren lässt, so ist es doch mal wieder etwas Neues für mein Training zu Hause.

Alles in allem war es ein informatives, angenehmes Training. Die Ruhe im Dojo gefiel mir sehr. Mit wenig Ablenkung und dementsprechend konzentriert bin ich gut durch die Einheiten gekommen und starte zufrieden in dieses Jahr.

11 Jan

Zurück im Dojo

Nach 3 Jahren war ich heute zum 1. Mal wieder dort, wo 2016 alles begann.

Inzwischen ist es eine neue Halle und mein erster Eindruck war, dass die Umkleide ziemlich klein ist und wir in der an die eigentliche Halle angrenzenden kleinen Halle mit Stützpfeilern trainieren.

Wie an jeden Fußboden muss ich mich auch an diesen gewöhnen, denn ich bin wieder mal ausgerutscht.

Ich denke unser Sensei hat maßgeblich zur Gestaltung des Dojos mit beigetragen, denn während des 1. Trainings habe ich den Dojo – Kun im Glas der Tür bemerkt. Die Flagge und das Bild sind mir sofort aufgefallen.

In der 1. Trainingseinheit waren mir alles unbekannte Karatekas. Zum Glück war der Ablauf des Trainings mir vertraut, sodass meine Anspannung langsam von mir abfiel.

Ich konzentrierte mich auf das Training und war zufrieden mit mir.

10 Dez

Dezember Lehrgang 2022

Zum wahrscheinlich letzten Lehrgang in diesem Jahr war ich am heutigen Samstag.

Weil ich vor 14 Tagen aus gesundheitlichen Gründen nicht am Lehrgang teilnehmen konnte, habe ich mich auf dieses gemeinsame Training schon sehr gefreut.

Da im Anschluss Prüfungen stattfinden sollten, wusste ich natürlich, dass Grundtechniken im Fokus des 3 stündigen Trainings stehen würden. Also habe ich meine Unterlagen rausgekramt und mich vorbereitet. Mein Hauptaugenmerk lag auf der Heian Nidan, da dies einfach die Kata ist und wahrscheinlich bleibt, in der ich mich ständig „verlaufe“. Heian Nidan und Heian Yondan bringe ich einfach immer wieder durcheinander.

Ich fand es also nicht schlimm, dass im 1 Teil des Trainings die Heian Nidan ausgelassen wurde und gleich die Heian Sandan trainiert wurde.

In der kurzen Pause stellte ich jedoch fest, dass es einige Karatekas gab, die ihre Orange – Gurt Prüfung ablegen wollten und so überraschte es mich nicht, dass die 2. Einheit komplett auf die Heian Nidan aufgebaut war. Aber es war gut. Ich konnte mich voll und ganz auf diese Kata konzentrieren und habe mich zum Glück auch nicht „verlaufen“.

Überrascht hat mich diesmal der Aufbau des Trainings. Für eine Prüfungsvorbereitung wurden vergleichsweise wenig Techniken wiederholt und diese Techniken aber bis ins Detail verständlich erklärt.

Alles in allem war es ein gelungenes Training und ich war mit meiner Leistung zufrieden.

08 Nov

Dankeschön

Mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck bin ich wieder zu Hause gelandet.

Es war eine sehr gute Erfahrung, am Training für Bassai Dai und Kanku Dai teilnehmen zu dürfen.

Jetzt habe ich viel bessere Voraussetzungen, diese Katas zu verstehen und die Abläufe zu lernen.

Gern denke ich an die Karatekas dieses Dojos zurück, die mich so herzlich aufgenommen haben.

05 Nov

Abschlusstraining auf der Urlaubsinsel

Auch heute habe ich mir die 2 Stunden Zeit genommen, um am Training hier teilzunehmen.

Die Trainingsansätze und einige Techniken unterscheiden sich von dem, was ich bisher kannte.

Es war interessant, den Abläufen zu folgen, andere Kombinationen zu trainieren und zu sehen, wie die Kinder motiviert und an das harte Training beim Karate herangeführt werden.

In der 2. Einheit wurde mit Fußtechniken, Doppelfußtritten, Reaktion und Tempo in der Erwärmung begonnen.

Den Hauptteil bildeten dann die Abfolgen der Techniken in der Kanku Dai. Nachdem ich mich an die Aussprachen der der Techniken gewöhnt hatte, war auch das eine machbare Aufgabe für mich.

Mit Abgucken lief ich dann die Kanku Dai und bin recht stolz auf mich.

Schade, dass ich in der kommenden Woche nicht mehr hier bin, um die Kata weiter zu üben und zu verinnerlichen. Es ist eine anspruchsvolle und mit 65 Zählzeiten eine sehr lange Kata.

Ich danke den Senseis für interessantes und lehrreiches Training und für die herzliche Aufnahme.

Vielen Dank

Ich danke den Seinseis für interessantes und lehrreiches Training und für die herzliche Aufnahme.

Vielen Dank

03 Nov

Herausforderungen

Das Training gestern entsprach im Ablauf dem Training, was ich kenne.

Die 1. Erwärmung war sehr lang. Alle Übungen wurden in das Laufen integriert, z.B. rechte Seite springen auf dem rechten Bein, linke Seite springen auf dem linken Bein oder Vierfüßlergang vorwärts auf der rechten Seite und auf der linken Seite Vierfüßlergang rückwärts.

Da 3 Senseis vor Ort waren wurden wir dann in 3 Gruppen aufgeteilt. In meiner Gruppe waren 5 Karateka.

Ich verstand nicht alles, aber Bassai Dai habe ich dann doch verstanden.

Wir trainierten ca. 45 Minuten einzelne Sequenzen. Manche waren einfacher für mich, andere forderten mich ganz schön heraus.

Am Ende dieser Einheit liefen 2 von uns nochmals die gesamte Bassai Dai.

In der 2. Erwärmung klinkte ich mich bei dem Laufen aus, nur die Dehnung habe ich dann wieder mitgemacht. Auch dort waren schon Elemente aus den Katas eingebaut. Es schien den anderen Karatekas geläufig zu sein, nur ich stocherte mal wieder rum.

Wieder wurden wir in kleine Gruppen aufgeteilt und diesmal waren es die Grundlagen zur Kanku Dai.

Es war noch ein Mädchen mit einem Grün/Blau Gurt, die wahrscheinlich diese Kata auch das 1. Mal trainierte und so funktionierte es ganz gut. Ich konnte mir vieles abschauen.

Am Ende wurde dann noch etwas über die Unterschiede im Shotokan und JKA Karate gesprochen. Hauptsächlich um die Position der Faus beim Morote Uchi Uke.

Es war ein wunderbares Training und ich bin sehr glücklich, dass ich Grundlagen zu diesen beiden Katas trainieren durfte.

01 Nov

Training an Halloween

Heute war es endlich so weit. Ich habe Urlaub und nutze die Gelegenheit, ein weiteres Dojo kennen zu lernen. Nach einem wanderreichen Tag freute ich mich auf neue Leute und neue Trainingsmethoden.

Auch hier trainieren Kinder und Erwachsene wieder gemeinsam.

Was ich nicht bedacht habe, war das heute Halloween ist.

Die Kids sprangen mit Masken herum, waren toll gekleidet und hatten jede Menge Spaß.

Als die 1 Trainingseinheit begann tönte „We Will Rock You“ laut aus einem Lautsprecher.

Die gesamte Einheit wurde eigentlich nur getanzt. Dass bestimmte Techniken eingebaut wurden, viel gar nicht auf. Es war eine wunderbare Art, tänzerisch Karate zu erleben.

Ich versuchte den Anschluss nicht zu verlieren, aber irgendwann war der Rhythmus so schnell und ich so kaputt, dass ich nicht wirklich mehr mithalten konnte.

Die 2. Einheit entsprach dann schon ehr dem Training, was ich kannte.

Zu meinem Leidwesen gab es wieder eine schrecklich lange Erwärmung und ich war schon fertig bevor das Training überhaupt begann.

Dann folgten zum Glück Übungen, die mir vertraut waren und obwohl mir der Schweiß in die Augen lief, konnte ich bis zum Ende durchhalten.

Beide Senseis waren zufrieden mit meinem Karate, welches ich zeigte.

Das tut mir zum einen gut und zum anderen bin ich froh, meinen Sensei nicht zu blamieren.

Ich freue mich auf Mittwoch, denn dann schaffe ich es hoffentlich auch zum Training.

03 Okt

Neue Aufgaben

Nach 2 lehrreichen Wochenenden gibt es nun wieder viele neue Herausforderungen für unser Training zu Hause.

Es war mal wieder wichtig, die kleinen Basics zu hören und von einem Sensei korrigiert zu werden. Dennoch habe ich gut mithalten können und war zufrieden mit mir.

Natürlich tauchen immer wieder mir schon bekannte Schwierigkeiten auf, aber ich habe mit 4 unterschiedlichen Trainingsansätzen jetzt wieder viele neue Möglichkeiten, mich zu verbessern.

Nun heißt es also nach vorn zu schauen und zusätzlich zu dem üblichen Training an meinen Fußtechniken zu arbeiten und mein Tempo zu verbessern.

02 Okt

Am Ende war ich doch am Boden

Der Regenbogen beim Verlassen der Halle gibt mir ein kleines Glücksgefühl.

Auch das Abschlusstraining bei Shimizu Sensei und Izumiya Sensei verlangte wieder alles von mir.

Aufbauend auf die anderen Trainingseinheiten waren heute Distanz, Kontrolle und Tempo Mittelpunkt des Trainings.

Zum Abschluss der 2. Einheit ging es dann an die Anwendung der Heian Nidan und das der Angreifer den Gegner auf den Boden befördert.

Ich war so sehr damit beschäftigt, meine Partnerin sachte nach unten zu bringen und aufzupassen, dass ich selbst nicht unsanft lande, dass ich jetzt nicht mehr sagen kann, was wir machen sollten.

Alles was meine Tochter dazu meine war: „Du hast damals nur mit Karate angefangen, weil du dann nicht in der Halle kullern musst.“ und sie Lachte natürlich.

Na Klasse, was für ein Abschluss

01 Okt

Das A und O beim Karate

Die wichtigste Voraussetzung für einen Karateka ist es, die Grundtechniken in Perfektion zu verinnerlichen.

Izumya Sensei startete eben genau mit diesen Übungen.

Nachdem ich mich in „seine Art“ des Trainings eingefunden hatte, war es heute einfacher, seinen Anweisungen folge zu leisten, denn er sprach Englisch. Englisch verstehe ich wenigstens zum Teil, anders als Japanisch oder Polnisch.

Hauptaugenmerk lag bei ihm auf der Bereitschaft eines jeden Karateka, der aufrechten Haltung und dem richtigen Stand. Wichtig war ihm heute das Tempo in der im Vorwärtsbewegung Zenkutsu Dachi, die Seitwärtsbewegung im Kiba Dachi und die Rückwärtsbewegung im Kokutsu Dachi mit den passenden Armanwendungen zur Heian Nidan.

Shimizu Sensei wiederholte dies in der 2. Einheit und führte die reihe der Grundtechniken mit den Fußtechniken weiter.

Um einen festen Stand zu erreichen, gab es die Partnerübung mit dem gegenseitigen Halt. Die Fußtritte wurden mit dem jeweiligen Bein innen abwechselnd ausgeführt. Zum Ende waren es dann insgesamt 6, die wir bewältigen mussten.